Meldung des Tages: Filmemacherinnen fordern mehr Regieaufträge für Frauen. Was für ein Glück, dass Frauen bereits den Bewusstseinsgrad erreicht haben, ihre Benachteiligungen zu erkennen und zu bekämpfen. Und all die anderen, die noch nicht einmal von ihrer Unterdrücktheit wissen?
Linkshänder, ehemalige Heimkinder oder Blauäugige, sind sie überhaupt angemessen im öffentlichen und Wirtschaftsleben vertreten? Belastbare Studien dazu sind weder vorhanden noch beauftragt. Hier pflanzt sich die Nachlässigkeit fort, mit der Bundesministerin Manuela Schwesig schon den Ausbau der Kinderfremdbetreuung vorantreibt, denn es gibt keine Studie oder auch nur Umfrage, ob das die betroffenen Kinder überhaupt wollen. Auch ist unklar, wer in der Bundesregierung für umfassende Gleichstellung zuständig ist. Bei den Frauen ist es Frau Schwesig, aber wer kümmert sich um Linkshänder, ehemalige Heimkinder oder Blauäugige? Frau Nahles vom Bundessozialministerium vielleicht?
Selbst bei der Frauenquote wurde noch nicht alles bedacht. Bei Massenentlassungen unter Sozialplan weiß niemand, in welchem Proporz Männer und Frauen zu entlassen sind. Ist es überhaupt zulässig, in einem Unternehmen, das auch Frauen beschäftigt, nur Männer »freizusetzen«?
Unser aufblühendes Quotenwesen spiegelt auf hervorragende Weise einen allgemeinen gesellschaftlichen Trend wieder: Nicht Können oder Wollen entscheiden, sondern allein das Sein!