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USA: Angst vor arbeitslosen Soldaten

Staaten mit Todesstrafe sind denkbar ungeeignet, international »Ord­nung« zu schaffen. Warum? Weil im Denken ihrer Füh­rer Vergeltung einen viel zu hohen Stellenwert hat. Mit einer Tötung – gleich, ob durch einen Anti-Terror-Einsatz oder nach einem Urteil – bestrafen wir in jedem Fall die Hinterbliebenen, die zumeist unschuldig sind.

Unschuldig Bestrafte, also von Vergeltung Betroffene, können sich kaum anders wehren, als die Ungerechten zu attackieren. Diese Menschen zum Terrorismus zu verführen, braucht wenig. Die Zahl der Überlebenden ist naturgemäß viel höher als die der Getöteten, solange man noch vor dem Atomkrieg zurückschreckt. Und so potenziert sich die Zahl der Terroristen mit jeder Attacke.

Hätten die USA als selbsternannter führender Terrorbekämpfer eine Alternative? Gewiss: mit der Hälfte ihres Militärhaushalts könn­ten sie jedem IS-Kämpfer den Terrorismus für einen jährlichen Bonus von 6000000 Dollar abkaufen. Schlössen sie Al-Qaida und die Taliban mit in den Geldregen ein, wären es immer noch über fünf Millionen pro Kopf. Deren Angehörigehätten nie wieder Hunger, könnten sich anständige Medizin leisten und für ihre Kinder wäre ein Studium in Harvard oder Stanford kein Problem. Wozu noch in Massen terrorisieren?

Da kann man schon grübeln, warum die »Führungsmacht« nicht diesen unblutigen, die Weltwirtschaft ankurbelnden Weg geht. Ob sich die US-Regierung vor arbeitslosen Soldaten fürchtet? Oder einfach nur Freude am Schießen hat?